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18 | w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e · 10 -24 Ma r k t t r e n d Offene Ökosysteme als Erfolgsfaktor von Dr Thomas Bürger „Offene Systeme“ werden seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Formen Technologien und Produkten angepriesen und umgesetzt Zahlreiche Markttrends der vergangenen Jahre haben diese Ansätze nicht nur bestätigt sie haben diese vielmehr zu einem Erfolgsfaktor in zahlreichen Anwendungen gemacht Eine Einordnung von Dr Thomas Bürger Die Industrie ist im Wandel Ein gern zitiertes aber auch herausforderndes Beispiel vieler Anwender ist die Veränderung der Lieferketten Insbesondere bei Störungen in Lieferketten von zentralen Automationskomponenten wie Steuerungen kommt es unmittelbar zu Verzögerungen in Projekten Ein häufiger und naheliegender Ansatz ist der Aufbau einer Multi-Supplier-Strategie Die resultierenden Anforderungen an Offenheit liegen auf der Hand Herstellerübergreifende Interoperabilität hinsichtlich der Kommunikation zwischen Automationsgeräten zum einen aber auch die einheitliche Anwendung von Softwarekomponenten gehören dazu Betreiber von Maschinen und Anlagen werden darüber hinaus verstärkt mit Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung konfrontiert Für das damit erforderliche Ressourcenund Energiemanagement müssen Produktionen und die darin betriebenen Maschinen und Anlagen immer mehr Daten liefern Nur mit möglichst genauen Werten erhalten Unternehmen einen verlässlichen Überblick über den Verbrauch ihrer Produktion Im Idealfall besteht die Transparenz der Daten bis auf die IT-Ebene in cloudbasierten Softwaresystemen Die dafür erforderliche und ebenfalls viel zitierte Konvergenz der sogenannten OT Operational Technology und IT Information Technology führt ebenfalls zu völlig neuen Anforderungen an offene Systeme Das gilt insbesondere auf einer ganz anderen Ebene bei Fachkräften IT-Technologien wie Security oder TSN fließen in die OT ein gleichermaßen gehen Technologien der OT beispielsweise OPC UA in die IT über Im Ergebnis müssen Fachkräfte OT und IT aus einem Guss denken und miteinander kombinieren können Vom offenen System zum offenen Ökosystem Der Kundenbedarf nach offenen Systemen wird mittlerweile von zahlreichen Automationsanbietern umgesetzt Häufig wird hierbei auch der Begriff „offenes Ökosystem“ verwendet der Offenheit ganzheitlich betrachtet Neben der Offenheit im Sinne von technischer Kompatibilität und Interoperabilität einzelner Geräte und Komponenten sowie der Nutzung von offenen Technologien zum Beispiel Open Source wie Linux umfasst dies auch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Player – Kunden Partner Wettbewerber Lieferanten Diese Form der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der sogenannten Co-Creation beschleunigt und verbreitert das Lösungsangebot für Anwender Insbesondere in Bereichen mit spezifischen Kompetenzen von Partnern wie etwa im Umfeld von Cybersecurity oder KI können sich schnell Synergien ergeben die ohne offene Ansätze nicht erreichbar wären Entscheidendes Kriterium für Anwender ist auch bei Ökosystemen die Offenheit Lockin-Effekte durch technische Einschränkungen Lizenzvorgaben oder auch Infrastruktursysteme wie App-Stores führen mittelfristig zu Nachteilen hinsichtlich Flexibilität und Wahlfreiheit Wahre Offenheit zeigt sich somit im Überbrücken von Ökosystemen zum Beispiel durch Nutzung von Komponenten und Geräten unterschiedlicher Ökosysteme wie zum Beispiel Codesys Container Node-Red oder auch Siemens Industrial Edge Die dabei entstehende Herausforderung ist die verschiedenen Software-Tools mit überschaubarem Engineeringaufwand in Einklang zu bringen – sprich die Zusammenarbeit zwischen Event-Tipp Besuchen Sie Weidmüller auf der SPS 2024 Halle 9 Stand 155 und 351 Bi ld er Weid m ül ler