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10 -24 · w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e | 19 Ma r k t t r e n d ihnen zu ermöglichen Dezidierte Technologien wie zum Beispiel Message Broker welche Anwendungen miteinander vernetzen werden zur Grundvoraussetzung für offene Ökosysteme Sie ersetzen aufwendiges Programmieren von Schnittstellen und ermöglicht es Kunden die Verbindungen von benötigten Tools einfach zu konfigurieren Offene Ökosysteme als Vorteil im Industrial IoT Letztlich zeigt sich in vielen Anwendungen dass offene Ökosysteme in der Automatisierung einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellen In Zeiten zunehmender Individualisierung von Kundenanforderungen und steigender Komplexität der Lieferketten bieten offene Ökosysteme die nötige Flexibilität und Interoperabilität um wettbewerbsfähig zu bleiben Durch die Integration offener Technologien können Unternehmen nicht nur Kosten senken sondern auch ihre Innovationskraft stärken und ausbauen Beispiele zeigen Der Schritt von proprietären hin zu offenen Systemen ist essenziell um Synergien zu nutzen nachhaltige Mehrwerte zu schaffen und den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden Unternehmen die auf offene Lösungen setzen profitieren von einer größeren Auswahl an Technologien und Partnern – und sichern so ihre Zukunft im Industrial IoT ag Es folgt ein Interview über die Vorteile webbasierter Technologien Dr Thomas Bürger ist Executive Vice President Automation Products and Solutions bei Weidmüller Weidmüller verfolgt die Strategie des offenen Ökosystems insbesondere mit dem Software-Baukasten ‚usoftware‘ Neben dem Edge-Betriebssystem ‚u-OS‘ umfasst dieser die cloudbasierte Industrial Service Platform ‚easyConnect‘ sowie ein Portfolio aus Anwendersoftware wie der HMIund SCADA-Lösung ‚Procon-Web‘ dem Energiemanagementsystem ‚ResMa‘ oder die Industrial-Analytics-Tools ‚AutoML ‘ und ‚edgeML ’ Die Offenheit des Software-Baukastens zeigt sich in der Durchgängigkeit der Produkte Über den sogenannten ‚Apphub‘ kann nicht nur Anwendungssoftware von Weidmüller für das Betriebssystem u-OS als webbasierte Anwendung installiert werden sondern auch eine wachsende Zahl von Partner-Software darunter Codesys oder ‚Cordis Suite‘ eine Low-Code-Plattform für industrielle Automatisierung Zudem können Nutzer selbstständig die Apps von Drittanbietern installieren oder ihre eigenen Anwendungen auf das Betriebssystem laden Wichtiges Architekturelement von u-OS ist der sogenannte ‚Data Hub‘ über den die Datenübertragung zwischen den einzelnen Anwendungen erfolgt Darüber hinaus stellen standardisierte Kommunikationsprotokolle die Interoperabilität der Apps unterschiedlichster Hersteller sicher Das neue Softwaretool ‚Procon-Connect‘ erweitert das Software-Portfolio Als Kommunikationstool zu offenen aber auch proprietären Schnittstellen unterschiedlicher Steuerungshersteller ist es ein Schlüsselelement das Ökosysteme überbrückt und verbindet Es eröffnet für Anwender somit nicht nur den Zugang zu Steuerungen Gateways und Energiemetern von Weidmüller sondern zu einem Großteil an Steuerungen und IoT-Komponenten weiterer Anbieter Grundlage hierfür ist wiederum die konsequente Nutzung herstellerunabhängiger offener Technologien wie MQTT oder OPC UA sowie Webtechnologien für Engineeringaufgaben Gleichzeitig ist Procon-Connect der Datenlieferant für die neue integrierte und maschinennahe Lösung für maschinelles Lernen edgeML edgeML verbindet Prinzipien der IT mit der OT Es ermöglicht ML-Modelle direkt an der Maschine auszuführen somit sind geringe Latenzzeiten gegeben edgeML nutzt ebenfalls die Offenheit des Software-Baukastens und integriert sich nahtlos in das Weidmüller-Portfolio Lernalgorithmen können direkt an der Edge laufen – sei es in Form einer SPS oder eines IPCs Die Datenverarbeitung erfolgt direkt an der Quelle Das ist vor allem für Unternehmen in sicherheitskritischen Sektoren von Vorteil denn die Daten bleiben vollständig im lokalen Netzwerk des Unternehmens und Entscheidungen können direkt an der Maschine getroffen werden – das ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Anomalien Der No-Code-Ansatz von Weidmüller macht es möglich auch ohne Kenntnisse in Python oder Data Science ML-Modelle zu entwickeln und auf eine Steuerung zu deployen Anomalien werden anschließend in dem neuen und integralen Ansatz sehr einfach mit der HMI Procon-Web visualisiert Damit entsteht von der Datenakquise der Erkennung von Maschinenanomalien der Maschinenbedienung und der Visualisierung von Anomalien zu Diagnosezwecken eine durchgängige Lösung Ganz im Sinne der Offenheit ist die Weidmüller-Anwendersoftware hardwareunabhängig Neben den beiden Software-Tools u-OS und easyConnect läuft die Anwendersoftware auch auf generischer Hardware als Docker-Container Dazu zählen IoT-Gateways Steuerungen und IPCs u-Software – Software from Data to Value