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schließend die derivatisierte Probe direkt in den analytischen Flussweg des HPLC-Systems Diese Methode reduziert den Arbeitsaufwand verbessert die Genauigkeit der Analyse und ermöglicht eine effiziente Probenvorbereitung Bild 2 veranschaulicht den Prozess und zeigt die Methodenparameter Es wurde OPA-Reagenzlösung 3-Mercaptopropionsäure MPA und ein Borat-Puffer verwendet Um die Derivatisierung präzise und stabil zu halten wurde am Ende der Reaktion eine verdünnte Phosphorsäurelösung hinzugefügt Ein Niederdruckgradient mit drei Lösungsmitteln wurde verwendet wobei unterschiedliche pH-Werte mit Natriumacetat-Puffer eingestellt wurden ergänzt durch ein Wasser Acetonitril-Gemisch Eine Standard-C18-Säule diente als stationäre Phase Bei Verwendung der automatisierten Derivatisierungsmethode konnten mithilfe einer Aminosäurestandardlösung alle 20 proteinogenen Aminosäuren innerhalb eines 15-minütigen Analysezyklus chromatographisch getrennt werden s Bild 3 Die Methode wurde auf ihre Linearität und Wiederholbarkeit für die 20 proteinogenen Aminosäuren im Konzentrationsbereich von 1 bis 100 µmol l mittels externer Kalibration getestet Dabei wurde ein hohes Bestimmtheitsmaß R2 von über 0 999 für alle Aminosäuren erzielt Die relative Standardabweichung der Peakfläche für primäre Aminosäuren lag unter 1 7 % Diese Ergebnisse betonen die präzise und reproduzierbare quantitative Analyse der Aminosäuren mithilfe dieser Methode Mit dem Einsatz einer Lösungsmittelpumpe mit Niederdruckgradientensystem LPGE in Kombination mit einem Autosampler mit schneller präziser und verschleppungsarmer Injektionstechnik sowie speziellen automatisierten Funktionen zur Probenvorbehandlung und einem empfindlichen Fluoreszenzdetektor war es möglich eine schnelle und robuste Analysenmethode für Aminosäuren zu entwickeln Probenvorbereitung mit Sorgfalt Die Probenvorbereitung ist entscheidend bei der Analyse von Aminosäuren Hier kommen potenzielle Variationen in der Probenmatrix und mögliche Störungen zum Tragen Reproduzierbarkeitstests in verschiedenen Lebensmittelmatrices haben gezeigt dass die Wiederfindungsraten der einzelnen Aminosäuren variieren können [7] Bild 4 zeigt die Ergebnisse von Untersuchungen an verschiedenen Lebensmitteln bei Verwendung der hier beschriebenen Analysemethode mit der Derivatisierung in der Injektionsnadel Die Wiederfindungsraten lagen konstant auf einem hohen Niveau was die Eignung der vorgestellten Methode auch für unterschiedliche Lebensmittelmatrices zeigt Eine saubere Arbeitsweise ist außerdem von großer Bedeutung da Aminosäuren allgegenwärtig sind und Verunreinigungen somit leicht auftreten können So können Kontaminationen die beispielsweise durch Hautkontakt verursacht werden das Analyseergebnis erheblich beeinflussen Daher sind strenge Maßnahmen wichtig um Kontaminationen zu vermeiden etwa indem saubere Handschuhe und geeignete Arbeitsgeräte verwendet werden Darüber hinaus sollten sorgfältige Reinigungsschritte für die verwendeten Geräte und Utensilien erfolgen um Verfälschungen der Ergebnisse zu vermeiden Eine präzise Probenvorbereitung angepasst an die jeweilige Probenmatrix ist maßgebend für eine zuverlässige Analyse der Aminosäuren und trägt zur Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bei Fazit Die vorgestellte Methode zur automatisierten Vorsäulenderivatisierung in der Autosampler-Nadel bietet Vorteile bei der Aminosäureanalytik Durch die Integration der Derivatisierung direkt vor der HPLC-Trennung wird der Aufwand für die Lebensmittelanalytik 20 www labo de 7-8 2023 Bild 3 Analyse von 20 proteinogenen Aminosäuren je 100 µmol l mit Derivatisierung in der Injektionsnadel des Autosamplers 1 Asparaginsäure 2 Glutaminsäure 3 Asparagin 4 Serin 5 Glutamin 6 Histidin 7 Glycin 8 Threonin 9 Arginin 10 Alanin 11 Tyrosin 12 Methionin 13 Valin 14 Cystin 15 Tryptophan 16 Phenylalanin 17 Isoleucin 18 Leucin 19 Prolin 20 Lysin Bild Shimadzu