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novative und ganzheitliche Arbeitswelten im Labor zu schaffen die den dort arbeitenden Menschen zahlreiche Optionen für Austausch Kommunikation Kreativität und Wissenstransfer ermöglichen die es für ein innovatives Labor braucht Das Anwendungsspektrum digitaler Systeme im Labor ist breit gefächert und kann dem Anwender sowohl den Arbeitsalltag erleichtern wie auch die Ergebnisqualität steigern Dazu bedarf es einer anspruchsvolleren technischen Infrastruktur innerhalb der Labore die oft in älteren Gebäuden nicht vorhanden ist Intelligente Gebäude ermöglichen z Bder Nutzerschaft mithilfe von Sensoren auf wichtige Umgebungsdaten zuzugreifen Die Weiterverarbeitung von Daten erfolgt in herkömmlichen Laborengebäuden oft noch dezentral Die Integration von Umgebungsdaten Gerätedaten und weiteren Labordaten auf einer digitalen Datenplattform ermöglicht eine gezielte und ortsunabhängige Datennutzung Der „Faktor“ Mensch In vielen bestehenden Laboren wird derzeit bei weitem nicht das volle Potenzial welches die Digitalisierung bietet ausgeschöpft Sollen in einem Labor diesbezüglich Schritte ergriffen und Maßnahmen angegangen werden so bedeutet das eine Veränderung Und Veränderung bedeutet Unsicherheit und erfordert häufig ein Umdenken Die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten die aus der Digitalisierung für den Einzelnen entstehen werden am besten durch die direkte Beteiligung am Entwicklungsprozess erlebbar Daher ist es sinnvoll die Personen die dort arbeiten werden bei der Gebäudeund Laborplanung frühzeitig einzubeziehen Carpus+Partner führt deshalb bereits zu Beginn der Planungsphase Workshops mit den Mitarbeitern und Stakeholdern aus allen Funktionsbereichen durch in denen die Mitarbeitenden ihre Bedürfnisse und Wünsche an den neuen Arbeitsplatz frei formulieren können Wer mitgestalten darf identifiziert sich mit seiner Arbeit und der Arbeitsumgebung Eine Auseinandersetzung und intensive Betrachtung der Ist-Zustände sowie der einzelnen Prozesse und Abläufe in den Räumlichkeiten zeigen häufig die Defizite der Bestandsflächen In der Planung können durch die Partizipation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die neuen Laborstrukturen individuell an die Tätigkeitserfordernisse angepasst und somit die Verkürzung von Laufwegen berücksichtigt werden was später die tägliche Arbeit in den neuen Räumlichkeiten erleichtert und verbessert Um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden zu steigern und neue Fachkräfte zu gewinnen steht immer mehr die sog „Jobsatisfaction“ im Fokus Praxiserfahrungen zeigen eindrucksvoll wie sehr eine innovative Arbeitsumgebung mit Ruhezonen attraktiv gestalteten Denkräumen und Kommunikationszonen dazu beiträgt Auch in Bestandslaboren können die Arbeitsumgebungen durch technische Verbesserungen z Bmithilfe von akustischen Elementen oder bei der Lüftung verlangsamte Lüftungsgeschwindigkeiten oder durch den Einsatz neuer Materialien Farben und räumlich angepassten Konzepten deutlich aufgewertet werden Mehr Nachhaltigkeit Auch die Motivation und die Notwendigkeit zu mehr Nachhaltigkeit im Laborbetrieb ist erheblich gestiegen Nachhaltigkeit ist keine Einzelmaßnahme sondern ein ganzheitlicher Ansatz bei der Neuplanung von Laboren und ein kontinuierlicher Prozess aus vielen Maßnahmen in bestehenden Laboren Dazu gehören zum einen technische Lösungen wie der Einsatz von Stützstrahltechnik an Abzügen eine variable Laborlüftungsregelung Präsenzschaltung für Licht und Lüftung Nachtabsenkung oder der Einsatz wassersparender Armaturen Weitere Möglichkeiten zum Energiesparen können sich auf Basis einer Prüfung des Energieverbrauchs der Laborgeräte ergeben Zum anderen sind weitere betriebliche Maßnahmen wie z Bdie Vermeidung von Single-Use-Artikeln oder besser durchdachte Entsorgungskonzepte wirkungsvoll Auch weniger bebaute Fläche und mehr offene Laborflächen mit besseren Nutzungsmöglichkeiten durch Raumoder Geräte-Sharing liefern einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Laborbetrieb AUTORIN Maike Kranz Leiterin Laborplanung Prokuristin Carpus+Partner AG Aachen Tel 0241 88 75-0 info@carpus de www carpus de LABO Mit Blick auf ein Labor 4 0 sind Digitalisierung Konnektivität und Automation die vorherrschenden Themen Frau Kranz wie sieht aus Ihrer Sicht als Laborplanerin das „Labor der Zukunft“ aus? Kranz Eine flexible einladende Laborarbeitsumgebung welche den Anforderungen an die technische Weiterentwicklung der Digitalisierung gerecht wird Dabei ist das Labor der Zukunft aber modern und nachhaltig gestaltet lässt den Menschen ausreichend Raum und ermöglicht Ruhe Ein Ort der Arbeit welcher Sicherheit Kreativität Produktivität und Konnektivität fördert Labore planen und nutzen 43 www labo de 5 2023 Maike Kranz Bild Carpus+Partner