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höheren Flüssigkeitssäule Die Pipette wurde auf Glycerol nach dem Direktverfahren eingestellt Oberflächenspannung Die Oberflächenspannung gibt die Stärke der Molekularkräfte an die eine Flüssigkeitsmenge zusammenhalten Ein gutes Beispiel für Flüssigkeiten mit hoher Oberflächenspannung ist Wasser Oberflächenaktive Substanzen wie „Tween“ kommen in vielen Laboranwendungen wie Mikrotiterplatten-Immunassays zum Einsatz Die verwendeten Zusatzstoffe verringern die Oberflächenspannung eines Mediums um beispielsweise die Spezifität der Analyse zu verbessern Weil oberflächenaktive Substanzen die Oberflächenspannung senken ändert sich die Benetzungsfähigkeit der Flüssigkeit Ein sehr dünner Flüssigkeitsfilm verbleibt an den Wänden der Pipettenspitze der langsamer als der Rest der Flüssigkeit abfließt Dieser Effekt ähnelt dem Verhalten viskoser Flüssigkeiten Der verbleibende Film ist jedoch viel dünner und bei farblosen Substanzen manchmal kaum zu erkennen Nach Abgabe der Flüssigkeit kann so ein Rest in der Pipettenspitze verbleiben Zusatzstoffe können auch zum Aufschäumen der Flüssigkeiten führen Dadurch können geringe Flüssigkeitsmengen nach der Abgabe im Schaum in der Pipettenspitze verbleiben Dies ist darauf zurückzuführen dass das gemeinsame Volumen von Schaum und Flüssigkeit für gewöhnlich größer als das reine Volumen der Abgabebewegung ist Schaumbildung kann auch den weiteren Versuchsablauf ungewollt beeinflussen zum Beispiel bei photometrischen Messungen Die Auswirkungen einer verringerten Oberflächenspannung können durch Senken der Pipettiergeschwindigkeit reduziert werden Auch durch Reverses Pipettieren lassen sich verbleibende Flüssigkeitsreste vermeiden Fazit Die physikalischen Eigenschaften von Flüssigkeiten können bei Nichtbeachtung zu erheblichen Abweichungen bei Liquid-Handling-Prozessen führen da sie unter bestimmten Umständen die Abgabemenge beeinflussen können Solche ungewollten Effekte lassen sich jedoch vermeiden indem unter anderem Pipettiergeschwindigkeit und -technik angepasst werden Dabei muss allerdings berücksichtigt werden dass die Flüssigkeitseigenschaften nicht die einzigen Faktoren sind die das Ergebnis beeinflussen Daher sollte stets eine Kalibrierung durchgeführt werden um die tatsächliche Auswirkung zu bestätigen Thermo Fisher Scientific www thermofisher com Kontakt Dr Daniel Sturm Thermo Fisher Scientific Langenselbold info labequipment de@thermofisher com www thermofisher com pipettes Liquid Handling 15 www labo de 1-2 2023 Bild 3 Pipettierergebnisse mit Glycerol im Direktund im Reverse-Verfahren Die Pipette wurde auf Glycerol nach dem Direktverfahren eingestellt Die x-Achse zeigt die Wiederholungen der Versuchsreihen die y-Achse das Volumen in μl wobei der Sollwert bei 200 μl liegt Bild Thermo Fisher Scientific