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zelner DNA-Bausteine Obwohl diese Herstellungsmethode längst etabliert ist lässt sie sich nur bedingt auf die Synthese von RNA-Microarrays übertragen Denn RNA-Moleküle sind deutlich instabiler Auch binden die einzelnen RNA-Bausteine beim Aufbau des RNA-Strangs mit einer geringeren Effizienz aneinander als ihre DNA-Äquivalente Dieser Effekt limitiert die mögliche Länge des RNA-Strangs „Um insbesondere die noch unbekannten Aufgaben von zellulären RNA-Molekülen zu untersuchen sind jedoch Chips mit deutlich längeren RNA-Strängen erforderlich als sie bisher mit der chemischen Synthese von RNA-Microarrays erreichbar waren Unsere neue Methode löst nun dieses Problem“ erklärt Erstautorin Erika Schaudy Jungwissenschaftlerin in der Gruppe von Mark Somoza am Institut für Anorganische Chemie der Universität Wien Gezielter Einsatz von Enzymen Wie das Wiener Forschungsteam nun zeigt lassen sich die auf kommerziellen Chips vorhandenen DNA-Sequenzen durch den gezielten Einsatz von Enzymen längenunabhängig in ihre komplementären RNA-Stränge umschreiben Weitere Enzyme bauen dann die DNA-Vorlagen selektiv ab so dass schließlich ein RNA-Chip entsteht „Das Herausragende ist dass die von uns entwickelte Herstellungsmethode allein auf kommerziell erhältlichen Materialien und Reagenzien basiert Eine spezialisierte Laborausstattung ist nicht nötig Dies ermöglicht nun Forschenden unterschiedlichster Disziplinen selbst RNA-Microarrays herzustellen die genau auf ihre wissenschaftlichen Fragestellungen zugeschnitten sind“ freut sich Erika Schaudy Mark Somoza der auch eine Arbeitsgruppe am Freisinger Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München leitet ergänzt „Wir haben mit dieser schnellen und einfach durchzuführenden Methodik zudem eine wichtige Grundlage für weitere Anwendungsmöglichkeiten geschaffen So könnte die RNA-Technologie zum Beispiel ebenso dabei helfen den Einfluss von Lebensmittelinhaltstoffen auf zelluläre Prozesse und damit die menschliche Gesundheit zu untersuchen “ Erstautorin Erika Schaudy vom Institut für Anorganische Chemie an der Fakultät für Chemie der Universität Wien war eine von 14 ausgewählten Jungwissenschaftlern und Jungwissenschaftlerinnen die ihre Forschung im Rahmen der „Next Gen Science Session“ bei der jüngst zu Ende gegangenen Lindauer Nobelpreisträgertagung 2022 vorstellen konnte Ihr Vortrag vom 27 Juni mit dem Titel „Light-Directed Synthesis of Complex Nucleic Acid Libraries“ kann angeschaut werden unter www mediatheque lindaunobel org videos 39753 nextgenscience meeting-2022 Publikation Schaudy E Hölz K Lietard J Somoza M M 2022 Simple synthesis of massively parallel RNA microarrays via enzymatic conversion from DNA microarrays Nat Commun 13 3772 DOI 10 1038 s41467-022-31370-9 Quelle Universität Wien www labo de LABO Newsletter Aktuelle Meldungen für die Laborbranche Jeden Montag und Mittwoch Noch heute anmelden www labo de newsletter htm www labo de