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wie diese bieten Unternehmen schnell einen unmittelbaren praktischen Nutzen während gleichzeitig durch die Erstellung von digitalen Zwillingen für alle Maschinen nach und nach die Grundlage entsteht immer komplexere Szenarien in der Praxis zu realisieren Entscheidend ist in diesem Fall allerdings von Anfang an auf Standards zu setzen – im Kontext des digitalen Zwillings beispielsweise auf die sogenannte Verwaltungsschale VWS engl Asset Administration Shell AAS Dies gilt generell für alle Digitalisierungsmaßnahmen auch für die schrittweise Digitalisierung einzelner Prozessstufen die später zu einem großen Ganzen verbunden werden sollen Nur durch Standards lässt sich sicherstellen dass die genutzte Semantik auch später in anderen Kontexten verstanden wird und sich damit nahtlos in neue Szenarien integrieren lässt Lost in Translation Apropos Verständnis Auch die Schnittstelle zwischen klassischer IT-Entwicklung und Maschinenprogrammierung kann in der Praxis zu Problemen führen denn nicht selten finden sich in beiden Bereichen völlig unterschiedliche Herangehensweisen an Entwicklung Während IT-Spezialisten in ihrer Entwicklungsumgebung arbeiten darin versionieren und testen arbeiten SPS-Experten oft nach wie vor ohne automatisierte Tests oder Versionsverwaltung und setzen ihre Änderungen unmittelbar an der Maschine um Auch die Sprache selbst kann Unterschiede bergen So beginnen SPS-Entwickler ihre Zählung in Arrays beispielsweise üblicherweise mit 1 während klassische Softwareentwickler bei 0 beginnen Werden Abweichungen wie diese nicht entsprechend berücksichtigt sprechen die Experten beider Bereiche im schlimmsten Fall von völlig unterschiedlichen Dingen ohne sich dessen bewusst zu sein Zusammenbringen lassen sich beide Welten indem Unternehmen den Austausch fördern und ihre Mitarbeiter für mögliche Unterschiede sensibilisieren Indem beispielsweise der IT-Entwickler dem SPS-Experten bei der Programmierung der Maschine vor Ort über die Schulter sieht entsteht ein besseres Verständnis auf beiden Seiten Die IT kann besser nachvollziehen wie eine Maschine konkret programmiert wurde während gleichzeitig ein Austausch darüber stattfinden kann welche Datenströme der Maschine auf welche Weise an welche Folgesysteme weitergegeben werden sollen Act now secure later Dass Sicherheit bei all diesen Vernetzungsszenarien an oberster Stelle stehen muss ist sicher kein Geheimnis Oft zählen entsprechende Bedenken zu den Haupthinderungsgründen die der Realisierung der geplanten Digitalisierungsstrategie im Wege stehen Was wenn sensible Betriebsdaten oder wertvolles geistiges Eigentum in die falschen Hände geraten? Was wenn Cyberkriminelle Produktionsprozesse lahmlegen oder kritische Daten entwenden? Schadensfälle wie diese bedrohen im schlimmsten Fall die Existenz des Unternehmens Also am besten gleich komplett auf die Digitalisierung verzichten um kein Risiko einzugehen? Wer so denkt riskiert stattdessen von der Konkurrenz abgehängt zu werden und damit ebenfalls den Erfolg des Unternehmens Viel sinnvoller ist daher eine solide Security-Strategie Ist das dafür erforderliche Experten-Knowhow nicht inhouse verfügbar empfiehlt es sich auf externe Security-Spezialisten zurückzugreifen die bei der Entwicklung eines soliden Absicherungsplans sowie der Vermeidung möglicher Einfallstore für Cyberkriminelle unterstützen Diese gebotene Sorgfalt gilt auch und insbesondere für vermeintlich „kleine“ Digitalisierungsschritte die sich schnell durchführen lassen – denn oft ziehen die Verantwortlichen mögliche Risiken hier nicht einmal in Betracht Fazit Digitalisierung mit Sorgfalt und Weitsicht Vom Use-Case her denken auf Standards setzen für Austausch sorgen Experten konsultieren – mit diesen vier zentralen Maximen lassen sich bereits einige der häufigsten Stolpersteine auf dem Digitalisierungsweg im Maschinenbau umgehen Dennoch sind konkrete Fallstricke immer stark vom individuellen Unternehmen und dessen Gegebenheiten abhängig sodass Maßnahmen in jedem Fall stets kritisch durchdacht werden und bei Bedarf weitere Experten für den jeweiligen Bereich hinzugezogen werden sollten Wer gründlich und vorausschauend an seine Digitalisierungsbestrebungen herangeht leistet wichtige Vorarbeit am Ende wirklich die Ergebnisse zu erzielen die im Maschinenbau in der heutigen Zeit benötigt werden solide vernetzte Abläufe und Produktions-Assets die nicht nur für mehr Effizienz Transparenz und Automatisierung in der täglichen Arbeit sorgen sondern auch die Grundlage schaffen für die neuen digitalen Geschäftsmodelle der Zukunft | Christian Heinrich Digital Twin-Experte bei Xitaso dsc Xitaso www xitaso com 19 Titel www industrialproduction de Für erfolgreiche Projekte müssen konkrete und potenzielle Use-Cases von Anfang an Drehund Angelpunkt sein