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Der Nachteil Diese Methode ist besonders kostenintensiv denn das Messmittel fällt für den Zeitraum der Kalibrierung aus Sind Austauschsensoren vorhanden steht die Anlage wenigstens während der Rüstund Montagearbeiten still Sind diese nicht verfügbar fällt die Produktionsanlage aus bis das Labor den Sensor zurückschickt Bedenkt man dass eine Laborkalibrierung im Schnitt etwa zwei Wochen in Anspruch nimmt ergibt sich daraus ein nicht zu unterschätzender finanzieller Nachteil für Hersteller Laborkalibrierungen haben insbesondere in der Medizintechnik einen weiteren Nachteil Der Ausund Einbau der Sensoren macht unter Umständen eine erneute Validierung des Fertigungsprozesses nach dem Tausch der Messmittel nötig Nur so können Hersteller sicherstellen dass der Fertigungsprozess mit dem neu kalibrierten Sensor weiterhin die notwendige Präzision und Qualität liefert und innerhalb der festgelegten Fertigungstoleranzen produziert Auch während der Prozessvalidierung steht die Anlage in diesem Fall still und verursacht zusätzliche Kosten Dieser Mehraufwand fällt weg wenn Hersteller auf Insitu-Kalibrierung setzen Bei dieser Kalibrierungsvariante verbleibt das Messmittel in eingebautem Zustand in der Anlage und Montagearbeiten die Einfluss auf den Prozess haben könnten entfallen Eine erneute Prozessvalidierung ist entsprechend nicht mehr nötig Die Messkette ganzheitlich kalibrieren Insitu-Kalibrierungen haben zudem den Vorteil dass Montageund Rüstzeiten sowie Transportzeiten wegfallen Die Anlage steht nur für die Dauer der Kalibrierung still Im Vergleich zur Laborkalibrierung eine signifikante Zeitund Kostenersparnis Dadurch dass die Sensoren während der Insitu-Kalibrierungen in der Anlage bleiben können Hersteller zudem die gesamte Messkette kalibrieren – also vom Sensor über die in der Anlage verbaute Leitungsführung bis zum Messund Auswertegerät Messunsicherheiten die von einzelnen Komponenten entlang der Messkette verursacht werden lassen sich dadurch berücksichtigen Bauartbedingt lassen sich Insitu-Kalibrierungen allerdings nicht auf jeder Anlage durchführen Erfahrene Messtechnik-Experten können Hersteller dabei unterstützen herauszufinden ob ihre Anlage die nötigen Voraussetzungen für diese Kalibriermethode erfüllt Ist die Maschine in der Lage die zur Kalibrierung benötigten Kräfte aufzubringen und lange genug zu halten um aussagekräftige Messdaten zu generieren? Lassen sich die benötigten Lastpunkte mit der Maschine und der integrierten Software anfahren? Bietet die Anlage genug Platz um einen Referenzsensor zusammen mit einem Adapter zu platzieren? Lässt die verwendete Messdatenverwaltung die Integration eines Kalibrierprozesses grundsätzlich zu? Der Messtechnik-Experte Kistler unterstützt seine Kunden dabei diese Fragen zu beantworten – und erweiterte erst kürzlich sein Portfolio Kistler bietet nun Insitu-Kalibrierungen speziell auch für Anwendungen im medizinischen Umfeld an Geschulte Service-Mitarbeiter begleiten und beraten Medizintechnikhersteller dabei entlang des gesamten Prozesses Im ersten Schritt prüfen sie die Machbarkeit einer Kalibrierung vor Ort Sind die Voraussetzungen gegeben stehen die Experten auch bei der weiteren Vorbereitung zur Seite Gemeinsam mit dem Kunden definieren sie den idealen Kalibrierprozess und prüfen ob zusätzliches Equipment wie zum Beispiel ein Adapter für den Referenzsensor nötig ist Zudem erstellen sie Checklisten für die Anwender Diese können als Teil der Prozessdokumentation genutzt werden Wenn gewünscht führen die Servicemitarbeiter von Kistler auch die Insitu-Kalibrierung fachgerecht mithilfe von rückführbar kalibrierten Referenzsensoren durch – und das nach einheitlichem Standard nahezu auf der ganzen Welt Hersteller deren Produktionsstandorte weltweit verteilt sind können so sicherstellen dass alle ihre Anlagen nach den gleichen Standards operieren Die bessere Vergleichbarkeit sorgt für mehr Sicherheit Qualität und nicht zuletzt für mehr Wirtschaftlichkeit | am Kistler Group www kistler com Schwerpunkt | Predictive Maintenance INDUSTRIAL Production 7 2022 16 Die Insitu-Kalibrierung ist eine Alternative zur kostenintensiven Kalibrierung im Labor und hilft wiederholte Prozessvalidierungen zu vermeiden