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Acrylglas wird in Massen genutzt – im Messeund Ladenbau bei Lichtwerbung und pandemiebedingt als Spuckschutz in Geschäften Pekutherm hat ein Recycling-Konzept um PMMA wieder in den Kreislauf zurückzuführen und stellt dafür Sammelcontainer zur Verfügung Recycling vom Spuckschutz bis zum Verschnitt Acrylglas im geschlossenen Kreislauf Produktion Automation Die Herstellung von Plastik kostet Erdöl – bei der aktuellen geopolitischen Lage ein wertvoller Rohstoff Pekutherm hat sich auf das Recycling eines bestimmten Kunststoffproduktes spezialisiert PMMA Polymethylmethacrylat oder auch Acrylglas genannt Und das wird in Massen genutzt – im Messeund Ladenbau bei Lichtwerbung und seit der Coronapandemie als robuster und trotzdem transparenter Spuckschutz in Geschäften „Mit unserem Konzept bringen wir PMMA wieder zurück in den Kreislauf der Rohstoffe Dabei erzielen wir eine Qualität die problemlos von allen Verarbeitern direkt genutzt werden kann und selbst in der chemischen Industrie einen ausgezeichneten Ruf genießt“ sagt Heiko Pfister Geschäftsführer von Pekutherm Dabei sind Fachwissen und Handarbeit in der Sortierung und Verarbeitung der Plexiglasprodukte gefragt Eine Verunreinigung kann kostspielige Folgen haben Als Material hat PMMA auch unter dem Handelsnamen Plexiglas des Herstellers Röhm bekannt allerdings enorme Vorteile im Vergleich mit anderen Kunststoffen Bei sonst kritischen Außenanwendungen wie Fassaden Lärmschutzwänden Überdachungen für Industrie oder Haus und Garten sind Nutzungszeiten bis zu 30 Jahren und mehr üblich Neue Produkte statt Müll-Export Die Langlebigkeit von PMMA-Produkten verhindert allerdings keine vorhersehbaren Abfälle wie die ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr genutzten Spuckschutzwände in Supermärkten und anderen öffentlichen Plätzen Nicht wenige Unternehmen aus der Recyclingbranche machen es sich laut Pekutherm allerdings einfach und exportieren die Abfälle in Länder in denen weniger Vorschriften zur Verarbeitung der PMMA-Reste gelten „Es ist jedoch nicht die Kernidee von Recycling enorme Mengen des Materials auf Schiffen ins Ausland zu bringen Wir arbeiten mit unseren Lieferanten ebenso eng zusammen wie mit den Herstellern neuer Produkte die bei uns Granulat einkaufen und zu hochwertigen Produkten verarbeiten“ erklärt Heiko Pfister Dazu kooperiere Pekutherm mit zahlreichen Unternehmen in Deutschland und Europa die beispielsweise Lampen für Industrieanwendungen herstellen und dazu recyceltes Plexiglas verarbeiten Im Ausland werde gebrauchtes Acrylglas meist nur im Downcycling-Verfahren zu billigen Kunststoffmischungen verarbeitet „Grundsätzlich aber lässt sich PMMA so recyceln dass man eine dem Neuprodukt vergleichbare Qualität erreicht“ sagt der Pekutherm-Chef Für die Lieferanten des Materials lohnt sich zudem die Sammelarbeit doppelt Zum einen stellt Pekutherm mit der Ecobox eigene Sammelcontainer in verschiedenen Größen zur Verfügung zum anderen wird Acrylglas als Ausgangsstoff für Recycling gut vergütet Allein die Materialmenge die zurzeit an Spuckschutzscheiben im Umlauf ist macht eine enorme Menge aus Eine gewöhnliche Scheibe dieser Art wiegt etwa 10 Kilogramm Mit den Ecoboxen können Unternehmen aus gleich welcher Branche – Kunststoffver arbeiter Messeund Ladenbaubetriebe und Einzelhandelsgeschäfte – problemlos PMMA-Abfälle von alten Spuckschutzscheiben bis zu Verschnitt sammeln „Nur so kann eine echte Kreislaufwirtschaft entstehen die wir partnerschaftlich mit Herstellern und Lieferanten aufgebaut haben“ beschreibt Heiko Pfister Geschäftsführer von Pekutherm Pekutherm www pekutherm de Mai 2022 24 Gesammelte Acrylglas-Reste vor der Sortierung Bild Pekutherm Kunststoffe