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Bild 1 zeigt das typische Ablaufschema Zunächst ist essenziell das Problem zu erkennen Dazu ist es wichtig zu wissen wie sich das System unter normalen Umständen verhält Typische Parameter einer Methode sind dabei der Rückdruck im System der Verlauf der Basislinie oder die Retentionszeiten der Analyten Durch gezielte Tests lässt sich der Fehler weiter eingrenzen und dann korrigieren Dabei ist es von Bedeutung immer nur eine Sache auf einmal zu ändern Werden sofort viele Parameter modifiziert oder Teile getauscht fällt es im Nachhinein schwer die genaue Ursache auszumachen Gerade für die langfristige Behebung der Fehler ist dieses Wissen entscheidend – ansonsten müsste man wieder von vorne beginnen bis die HPLC wieder normal läuft Ausgetauschte defekte Teile sollten sofort entsorgt werden um zu verhindern dass sie versehentlich von anderen Kollegen als neu angesehen und verbaut werden was erneut eine defekte Anlage zur Folge hätte Troubleshooting vorbeugen Es muss nicht zwangsläufig zu Problemen kommen Für den reibungslosen Betrieb der HPLC lassen sich einige vorbeugende Maßnahmen treffen Filtrieren Partikel in den Proben können Flusslinien und Säulen verstopfen Der Gegendruck im System steigt an Entgasen Vor allem in der analytischen HPLC sind gelöste Gase ein Problem Sinkt z Bnach der Säule der Druck bilden sich eventuell Luftblasen die Probleme verursachen Spülen Ein sauberes System kann Schwierigkeiten verhindern Ausreichende Nadelspülung Spülschritte in der Methode und eine saubere Umgebung sind das Aund O Temperieren Die Viskosität ist abhängig von der Temperatur was sich auf den Gegendruck auswirkt Aber auch die Signalintensität schwankt mit der Temperatur und kann zu falschen Ergebnissen führen Kritische Parameter bei der Trennsäule Mit das Wichtigste im System ist die Trennsäule Zusammen mit dem Eluenten ist sie das Herzstück einer jeden Analyse Auf sie ist besonders zu achten vor allem auf die Trennbedingungen wie pH-Wert Temperaturbereich und maximaler Druck Diese Angaben können den Beipackzetteln entnommen oder beim Säulenhersteller erfragt werden Vor allem der Druck ist ein kritischer Parameter Dies ist durch den Herstellungsprozess bedingt Jede Säule wird mit einem gewissen Gegendruck gepackt Dieser liegt zwar über dem maximalen Betriebsdruck doch wird er überschritten kommt es zur Komprimierung der Säulenpackung Dies führt zu einem Totvolumen – dann ist keine korrekte Chromatographie mehr möglich Doch auch Erschütterungen können zu Schäden und Rissen im Trennmaterial führen Kommt es doch einmal zu Problemen müssen sie eingegrenzt werden Mit zunehmender Erfahrung fällt dies oft leichter Es gibt einige Anzeichen die auf bestimmte Probleme hindeuten Einige lassen sich am Druckprofil erkennen Daher sollte die Druckkurve immer „mitlaufen“ und Teil der Auswertung sein Hat der Verlauf z Bein „Sägezahn“-Profil sind sehr wahrscheinlich die Checkvalves Rückschlagventile der Pumpen die Verursacher Mit zunehmender Flussrate erhöht sich die Frequenz der Störung Zur Behebung können die Checkvalves mit Isopropanol im Ultraschallbad gereinigt werden Auch das Spülen mit heißem destilliertem Wasser wirkt oft Wunder Hilft dies nicht müssen die defekten Teile durch neue ersetzt werden Diese Problematik taucht oft in Verbindung mit Acetonitril auf Die enthaltenen Konservierungsstoffe verhindern die Polymerisierung Lagern sich diese Substanzen im Checkvalve ab verkleben sie und die Kugel im Inneren löst sich erst zeitverzögert Kritischer Blick auf die Eluenten Auch den Eluenten ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken Diese müssen sauber und frei von HPLC-Anwenderwissen 19 www labo de 7-8 2021