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Produktion Automation 12 März 2021 Fertigung sind mit Anschlüssen an die zentrale Materialversorgung und Kühlwassertechnik sowie Stromund Druckluftversorgung ausgestattet Parallel dazu wurde eine weitere Halle die aktuell noch als Lagerfläche dient nach gleichem Standard ausgerüstet um eine weitere Aufstockung der Kapazitäten im Bedarfsfall schnell realisieren zu können Beim Gang durch die neue Spritzerei fällt auf dass der sonst so typische Geruch nach warmem Kunststoff hier eher schwach ausgeprägt ist Dies liege so Heinlein-Produktionsleiter Klaus Vogel zum einen an der überdurchschnittlichen Hallenhöhe zum anderen an dem den Reinheitsanforderungen angepassten hohen Luftaustausch von 50 000 Kubikmeter pro Stunde Mit dieser Belüftung wird die Halle auch klimatisiert Zwischen Zuund Abluft arbeitet ein Wärmetauscher der dem Luftstrom mehr als 70 Prozent Abwärme entzieht und damit den Frischluftstrom vorwärmt Durchschnittlich 40 Prozent der Luftmenge wird als Umluft gefahren sie muss also nicht getrocknet werden auch damit sparen wir Energie ein In der Summe wird der Energiebedarf der für das Heizen und Kühlen anfällt deutlich gesenkt Mit der anfallenden Abwärme so Vogel werde auch ein Torluftschleier im Bereich der Laderampen gespeist Diese vor allem in der kälteren Jahreszeit eingesetzte energieintensive aber auch hochwirksame Abgrenzung zwischen Innenund Außenbereich wird ebenfalls von der Maschinenabwärme versorgt Gewonnen wird die Abwärme aus zwei wassergekühlten Stateofthe-Art-Kältemaschinen mit jeweils 680 Kilowatt Kälteleistung und rund 830 Kilowatt Abwärmeleistung Eine Maschine ist im Leistungsbereich 15 bis 100 Prozent frequenzgeregelt um die optimale Anpassung an den tatsächlichen Kühlwasserbedarf der Werkzeugund Klimakühlkreise sicherzustellen Die Rückkühlung der Kältemaschinen über einen Wasserkreislauf ermöglicht dabei einen sehr viel höheren Effizienzgrad als die Rückkühlung mit Umgebungsluft Eine weitere Kältemaschine aus dem Bestand dient als Backup Als weitere energiesparende Systeme wurden darüber hinaus ein Kühlturm und ein Freikühler in das Netzwerk integriert Diese versorgen die Maschinenhydraulik mit Kühlwasser das etwa 27 Grad Celsius Vorlauftemperatur aufweist Als Puffer zwischen den Sub-Systemen fungiert ein 22 Kubikmeter fassender Behälter Dieser wird mit der überschüssigen Wärmenergie aufgeheizt und speist die Fußbodenheizungen im Technologicenter und in den Büroräumen aber auch die Gebläseheizungen in den Lagerund Produktionsbereichen Zwei kleinere Gasheizungen kommen als Reserve dazu mussten aber bislang nur während längerer Betriebsschließungen etwa zwischen den Jahren eingesetzt werden Die Gasheizungen Knotenpunkt der 22 Kubikmeter große Pufferspeicher im Hintergrund nimmt die Energie unter anderem aus Maschinenund Werkzeugkühlung auf und gibt sie bedarfsgerecht an die Heizungen von Büround Lagerflächen weiter Bild Meinolf Droege