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men Basierend auf der Analyse der Wiederfindung wurde bei der konventionellen Volleipulverprobe die geschätzte Konzentration von Canthaxanthin bei rund 200 µg kg festgestellt Tabelle 2 Dieser Wert liegt weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstmenge von 30 mg Canthaxanthin pro kg Eigelb im Feuchtgewebe Darüber hinaus befand sich die Konzentration von Canthaxanthin in der Bio-Probe unterhalb der Bestimmungsgrenze der Methode von 1 µg kg Dieser Befund liegt deutlich unter dem Orientierungswert von 0 010 mg kg und kann daher als vernachlässigbar betrachtet werden Die Proben aus Bodenund Freilandhaltung zeigen sehr hohe Canthaxanthin-Werte Tabelle 3 Besonders hohe Konzentrationswerte wurden bei den Proben aus der Bodenhaltung ermittelt mit einer geschätzten Canthaxanthin-Menge von bis zu 6 000 µg kg Trotz dieser hohen Werte liegen die Konzentrationen unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmenge von 30 mg Canthaxanthin pro kg Eigelb im Feuchtgewebe Hingegen weist Probe 2 der Freilandhaltung eine geringe Canthaxanthin-Fläche mit einer Konzentration von 7 µg kg auf Dies könnte möglicherweise auf Futtervariationen mit leicht unterschiedlichen Xanthophyll-Mustern und -Gehalten in dem betreffenden Legebetrieb zurückgeführt werden Auch die Ergebnisse der Bio-Proben zeigen Unterschiede untereinander Tabelle 4 Bei den Proben 1 und 2 konnte eine abgeschätzte Quantifizierung durchgeführt werden da die gemessenen Werte unterhalb des niedrigsten Kalibrierpunkts lagen Die Canthaxanthin-Befunde der beiden Proben lagen unter dem Orientierungswert von 0 010 mg kg Die Quantifizierung der Bio-Probe 3 ergab sowohl über die Kalibrierung als auch über die Wiederfindung eine unerwartet hohe Konzentration von Canthaxanthin etwa 20 µg kg Dies zeigt dass die verwendete Methode empfindlich genug ist um selbst geringe Mengen dieses Stoffes nachzuweisen Da bei Bio-Produkten keine Beimischungen von Canthaxanthin erlaubt sind könnte dies eine Verletzung der Vorschriften bedeuten Es ist wichtig zwischen absichtlichen und unbeabsichtigten Befunden zu unterscheiden Während absichtliche Beimischungen im Hühnerfutter von Biobetrieben verboten sind könnten Befunde wie bei 20 µg kg zufällig entstanden sein zum Beispiel durch Verunreinigungen oder Kontaminationen im Tierfutter Gemäß der neuen Ökoverordnung 2018 848 bezüglich Pestiziden Umwelt und Kontaminanten ist der Unternehmer verpflichtet im Rahmen der Risikoanalyse potenzielle Kontaminationsquellen zu berücksichtigen und möglichst zu beseitigen [10] AUTOREN Tayma Youssef Dr Anna Romanotto Jeanette Langner Martin Sander Dennis Hagedorn PiCA Prüfinstitut Chemische Analytik GmbH Berlin Tel 030 255 66 00-0 mail@picaberlin de www picaberlin de Literatur [1] Karrer Paul 1948 Carotinoide Unter Mitarbeit von Ernst M Jucker Basel Springer Basel AG Lehrbücher und Monographien Aus Dem Gebiete der Exakten Wissenschaften Ser v 17nbsp Online verfügbar unter https ebookcentral proquest com lib kxp detail action?docID 6692057 30 www labo de 7-8 2023 Lebensmittelanalytik Probenart Berechnete Konzentration aus Mittelwerten der Flächen [µg kg] Bio-Volleipulver < 10 Volleipulver 203 Tabelle 2 Flächenwerte und berechnete Konzentrationen von Canthaxanthin in einer Biound einer konventionellen Volleipulverprobe Probenart Eierproben Bestimmte Konzentration aus Mittelwerten der Flächen µg kg Frische Eier aus Bodenhaltung Probe 1 4324 Probe 2 5190 Probe 3 4628 Frische Eier aus Freilandhaltung Probe 1 3111 Probe 2 6 72 Probe 3 3141 Tabelle 3 Vergleich der Werte von Eierproben aus Bodenund Freilandhaltung