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So f t wa r e u n d Id e n t Sy St e m e So f t wa r e 42 materialfluss 5 2023 www materialfluss de Auslastung an den Ladestellen entstehen erst im Zuge einer dynamischen Zeitfensterberechnung Dafür müssen Daten beispielsweise auch zu Sortimenten Ladungsträgern und Verladeteams einbezogen werden Neue Konzepte beruhen auf maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz Sie versuchen für mehrere oder viele Slots ein Optimum zu berechnen und verschieben Slots an andere Stellen Dafür muss allerdings genau Buch geführt und eine Reihe an Daten und Regeln hinterlegt werden etwa die exakte Verladedauer einer Gitterbox oder Palette Je vielfältiger ein Sortiment aufgestellt ist und je mehr Lieferanten im Spiel sind desto mehr kann maschinelles Lernen helfen die einzelnen Prozesse zu verstehen und die Auslastung zu erhöhen Wo viele Lieferund Verladeaktivitäten stattfinden ist folglich auch das Potenzial das sich durch KI heben lässt besonders hoch etwa im Lebensmittelhandel oder bei Drogeriemärkten Die Königsdisziplin intelligente Verknüpfung aller Partner Vernetzung ist die entscheidende Grundlage für eine optimierte Logistik Das Internet of Things ermöglicht die nötige Funktionalität Dazu gehören Tracking und Tracing mittels GPSund Sensordaten in Echtzeit die allen Prozessbeteiligten zufließen Das ist allerdings kaum ohne vertrauenswürdige Plattformen umzusetzen die diese Daten empfangen und verteilen Erst die intelligente Verknüpfung aller Partner trägt zu einer hohen Auslastung geringen Wartezeiten und pünktlicher Zustellung bei Ein modernes Slot-Management das auch Informationen aus dem IoT einbezieht überprüft die gebuchten Zeitfenster permanent und passt sie an die aktuelle Lage an Anhand von Isolines Geofences kann die Auslagerung und somit Belegung der Tore oder Ladestellen automatisch angestoßen werden Mithilfe von Apps können sich die Fahrer schon im Vorfeld anmelden via Telematik-Einheit oder ebenfalls per App werden sie direkt zur Ladestelle navigiert Entscheidend ist dass ein Tool zum Zeitfenstermanagement wirklich intuitiv – ohne Schulung – bedient werden kann Das gelingt indem es auf die Use Cases verschiedener Nutzergruppen ausgelegt wird Denn Mitarbeiter in den Speditionen Ansprechpartner bei den Unternehmen und in der Produktion haben unterschiedliche Prozesse und Prioritäten Cloud-Lösungen sind schnell verfügbar und erfordern kaum Change-Management Geht es um eine autarke Anwendung lässt sich ein kompletter Standort theoretisch sogar binnen weniger Tage aufschalten Soll das Zeitfenstermanagement mit anderen Systemen – etwa SAP – verwoben sein dauert die Umsetzung entsprechend länger Noch steht die Standortlogistik bei der Umsetzung von technologischen Innovationen weitgehend am Anfang Papier und Excel dominieren von Vernetzung sind die Beteiligten weit entfernt – auch deshalb weil sich ihre Interessenlagen stark unterscheiden Für diese Herausforderungen müssen Lösungen her in Form von Standards aber auch in Form finanzieller Anreize die die Partner motivieren – etwa in Form sinkender Standgelder Die Technologie ist vorhanden Jetzt sind Umdenken und organisatorische Veränderung gefragt Autor André Käber CEO von leoquantum und Entwickler der myleo dsc myleodsc com de Ein modernes Slot-Management das auch Informationen aus dem IoT einbezieht überprüft die gebuchten Zeitfenster permanent und passt sie an die aktuelle Lage an