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Eigenschaften in puncto Belastbarkeit zu ermitteln Zuvor war das Material bereits in Wien geprüft worden „Eine zweite Untersuchung ist in solchen Fällen immer sehr hilfreich und unterstützt uns das Verfahren stetig zu verbessern“ erklärt Homa und ergänzt „Von früheren Mondmissionen existieren auf der Erde rund 400 Kilogramm Mondstaub Dieser ist aber durch die Luft und Feuchtigkeit inzwischen kontaminiert Auch hat er seine chemische Reaktivität verloren und ist somit unbrauchbar für heutige Versuchszwecke “ Der künstlich hergestellte Regolith besitze jedoch „zu fast 100 Prozent identische chemische mechanische oder technische Eigenschaften und Charakteristika wie echter Mondstaub “ „Für uns stellten die Materialtests mit Regolith ein Novum dar die wir entsprechend der speziellen Kundenanforderungen aber sehr gut durchführen konnten“ sagt Tobias Ebner verantwortlicher Werkstoffingenieur für die Probenprüfungen des Projekts „Moon Dust“ „Die Bewertung der Prüfergebnisse ob und inwieweit sich das Material für den Bau einer Mondstation eignet oder es mitunter angepasst werden muss das obliegt jetzt unserem Auftraggeber “ Zurzeit werden die Ergebnisse und Erkenntnisse der zweitägigen Qualitätstests von Lithoz analysiert mit der ESA besprochen und anschließend veröffentlicht Prüfung für die Raumfahrt-Industrie bei –269 °C Auch in anderen Bereichen der Raumfahrt ist der 3D-Druck interessant denn additive Fertigungsverfahren wie beispielsweise das Laserschmelzen bietet einen herausragenden Gestaltungsfreiraum und damit großes Potential zur Gewichtsminimierung Durch die in der Raumfahrt üblichen geringen Stückzahlen lässt sich dieses Fertigungsverfahren auch kosteneffizient einsetzen KRP Mechatec mit Sitz in Garching bei München setzt beispielsweise zur Prüfung additiv gefertigter Aluminiumund Titanstrukturen bei tiefen Temperaturen bis zu –269 °Ceine Prüfmaschine von ZwickRoell ein Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Analyse von Materialien und Strukturen für die Luftund Raumfahrtindustrie spezialisiert In der Raumfahrt kommt flüssiger Wasserstoff mit einer Temperatur von –253 °Cin Verbindung mit flüssigem Sauerstoff als Treibstoff zum Einsatz Die Tanks sind bei diesen tiefen Temperaturen sehr hohen Belastungen ausgesetzt Ziel des Versuchsprogrammes bei KRP ist es das Leichtbau-Potenzial der additiven Fertigung auch in dieser speziellen Anwendung zu nutzen Dazu fertigt das Unternehmen aus den verwendeten Aluminiumund Titanlegierungen Materialproben und testet sie in einem individuellen Prüfaufbau mit einer Material-Prüfmaschine AllroundLine Z250SW Fmax 250 kN von ZwickRoell Dafür hat KRP eine spezielle Vorrichtung entwickelt die verschiedene Materialtests wie Zug-Druck-Schubund Lochaufweitungs-Versuche in einem Kryostat erlaubt In diesem werden Proben und Aufbau mittels Flüssigstickstoff auf –196 °Coder auch mit flüssigem Helium auf –269 °Cabgekühlt und unter dieser Temperatur getestet „Als deutscher Hersteller bekommen wir von ZwickRoell den Support den wir für die Durchführung unserer speziellen Testaufgaben benötigen Die Prüfmaschine und die Software ermöglichen einen flexiblen Einsatz im Forschungsund Entwicklungsumfeld“ sagt Dr -Ing Christoph Zauner Technischer Leiter bei KRP Mechatec | am ZwickRoell www zwickroell com Schwerpunkt | Messen und Prüfen INDUSTRIAL Production 5 2023 10 Für ein Projekt der ESA erforscht Lithoz wie sich Werkzeuge und Baustoffe aus Mondstaub per 3D-Druck vor Ort herstellen lassen Geprüft wird das Material mit ZwickRoell-Maschinen