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Produktion Automation www kunststoffmagazin de 13 Philip O Krahn berichtet über Organisation und Investition in turbulenten Zeiten Bild Otto Krahn Group Strukturen haben da nicht immer mitgehalten Mit Ruhe und hanseatischer Weitsicht – um im Bild zu bleiben – haben wir deshalb schon 2017 sehr umfassende Neustrukturierungen in allen Bereichen geplant und ab Anfang 2018 umgesetzt Auch wenn die Corona-Situation es uns nicht erleichtert hat haben wir die planmäßig im Oktober 2020 abgeschlossen Wie wirkt sich das auf die einzelnen Aktivitäten aus? Philip O Krahn Am offensichtlichsten ist für unsere Kunden und Partner sicherlich die Re-Fokussierung der Albis auf das weltweite Distributionsgeschäft des breiten Portfolios an Kunststoffen unserer Partner Die Produktion unserer Eigenmarken und die Entwicklung neuer Materialien haben wir in der neu gegründeten Mocom Compounds konzentriert Als drittes Unternehmen ist ja schon seit einigen Jahren die Wipag mit im Boot die sich vornehmlich mit Recyclingtechnologien beschäftigt Auch der Chemie-Distributeur Krahn Chemie und unser Keramik-Spezialist Krahn Ceramics sind Teil der Gruppe Alle Unternehmen profitieren von einer gesteigerten Fokussierung auf ihre Märkte und kürzeren Entscheidungswegen als bisher – zumal sie von etlichen administrativen Aufgaben entlastet wurden Die finden sich nun in weiten Teilen in der Otto Krahn Group wieder die als Holding fungiert Sie legt die strategischen Leitplanken für die Unternehmen der Gruppe fest und fungiert gleichzeitig als Serviceprovider Zudem unterstützt die Holding beim Erschließen von Geschäftsfeldern und hinterlegt die Planungen falls erforderlich mit entsprechenden Investitionen Trotz der Fokussierung gibt es natürlich weiterhin eine enge Kooperation zwischen den Unternehmen um vom Knowhow und den Ressourcen gegenseitig zu profitieren Sie sprachen von „offensichtlichen“ also von außen erkennbaren Veränderungen Was tut sich im Inneren? Philip O Krahn Parallel zur Unternehmensorganisation treiben wir mit hohem Aufwand die Digitalisierung interner und externer Prozesse voran Die Werkstoffbranche ist ja im Vergleich zu anderen Industrien häufig eher konservativ aufgestellt Hier haben wir die Corona-Krise als Chance genutzt gruppenweit Software und Hardware modernisiert und im Mai dieses Jahres live geschaltet Dazu gehörte auch Arbeitsplatzumgebungen und Arbeitsmodelle an die heutige Zeit anzupassen Das macht uns ganz nebenbei noch attraktiver für jüngere Talente Ebenso arbeiten wir intensiv an Digitalisierungsstrategien der externen Abläufe beispielsweise in der weltweiten Logistik Hier können Kunden bereits jetzt von Services profitieren die in unserer Branche bisher unüblich sind Ist vor diesem Hintergrund den hohen Investitionen in Organisation und Technik und der weiter fortschreitenden Internationalisierung die Form des familiengeführten Unternehmens noch zeitgemäß? Philip O Krahn Gerade in der aktuellen Situation zeigt sich überdeutlich Das langfristig orientierte Agieren und die extrem geringe Mitarbeiterfluktuation bieten sehr stabile Verhältnisse In Krisen der Vergangenheit und auch in der aktuellen in der von Corona und Materialmängeln geprägten Situation konnten wir jeweils investieren um uns zu stärken Die generationenübergreifende Denkweise mit dem Bestreben unseren Beitrag zu leisten dass unsere Umwelt auch für unsere Kinder und Kindeskinder lebenswert ist hat zudem früh dazu geführt dass wir Nachhaltigkeit als einen zentralen Erfolgsfaktor in unserer Unternehmensstrategie verankert haben Ich bin fest davon überzeugt dass das auch zu der positiven Geschäftsentwicklung der jüngeren Vergangenheit beigetragen hat Es schlägt sich für unsere Mitarbeiter Kunden und Partner sichtbar in Zertifizierungen und einem der international führenden nachhaltigen Kunststoff-Portfolios nieder „Hier können Kunden bereits jetzt von Services profitieren die in unserer Branche bisher unüblich sind“ „Closed-Loop-Anwendungen werden in den nächsten Jahren die Automobilhersteller und OEMs beschäftigen “