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Als Ausgabewerte der Analyse werden für jedes Bild die Anzahl Größe und Farbe der Fronden geliefert Hierdurch ergeben sich für jede Probe quantitative Daten die bei der Charakterisierung des Entwicklungsund Gesundheitszustandes der Wasserlinsen helfen Die Anzahl und ihre zeitliche Änderung zeigt an ob und wie schnell die Population wächst Bereits hierdurch ergibt sich ein Hinweis darauf ob die Testsubstanz das Wachstum der Wasserlinsen hemmt oder fördert Auch die Größenentwicklung der Fronden ist ein Indikator für das Wachstum Während bei einer visuellen Begutachtung lediglich qualitative Aussagen zur Größe möglich sind kann mit dem beschriebenen Bildverarbeitungssystem ein numerischer Flächenwert für jeden Frond ermittelt werden Hierdurch werden qualitative Wachstumsdaten bereitgestellt die deutlich über die Möglichkeiten einer visuellen Begutachtung hinausgehen Ähnlich verhält es sich mit der Farbe hier werden numerische Daten z B RGB-Werte zur Farbe geliefert die sich mit der Ausbildung von Chlorosen oder Nekrosen die als Reaktion auf Testsubstanzen entstehen können korrelieren lassen Eine solche Quantifizierung ermöglicht eine genaue Berechnung des Chloroseoder Nekrosegrades und hilft so bei der Beurteilung der Lebensfähigkeit Und die Bewertung der Lebensfähigkeit macht eine detaillierte Bewertung der Auswirkungen von Prüfsubstanzen auf die Entwicklung der Wasserlinsen möglich Weiterhin kann die Bildanalyse eine Formbeschreibung für die einzelnen Wasserlinsen geben die hilft stressbedingte Formänderungen zu erkennen Beispielstudien mit Bildaufnahme und -analyse In einer Pilotstudie wurden Wasserlinsen mit Kaliumdichromat in Konzentrationen von 0 2 bis 50 mg pro Liter Medium behandelt und diese mit Fronden die ohne die Prüfsubstanz wuchsen verglichen Bereits niedrige Konzentrationsstufen verringerten das Wachstum und die Wachstumshemmung nahm mit ansteigenden Mengen an Kaliumdichromat weiter zu Zusammen mit der Wachstumsreduktion änderte sich die Frondfläche teilweise von grün zu gelb was darauf hindeutet dass große Teile der verbleibenden Fronden geschädigt wurden Ökotoxikologische Tests mit Wasserlinsen sind in verschiedenen Anwendungsbereichen weit verbreitet wie Beispiele aus der Literatur zeigen Solche Tests werden im Abwassermanagement verwendet um zu überwachen ob pflanzentoxische Stoffe nach der Abwasserbehandlung im Wasser zurückgeblieben sind Forscher aus Lissabon analysierten die Effizienz der Abwasserreinigung mit unterschiedlichen ökotoxikologischen Tests 1 An verschiedenen Wochentagen und Tageszeiten änderte sich die Toxizität des Abwassers wie u a durch Wasserlinsentests festgestellt wurde Dabei wurde aufgezeigt welche primären und sekundären Behandlungsschritte der Abwasserreinigung besonders effizient zur Beseitigung toxischer Verbindungen sind Nanopartikel sind weit verbreitet z Bfür Oberflächenbeschichtungen oder in Solarzellen Sie können auch toxisch auf Organismen wirken Ein Forschungskonsortium testete die Phytotoxizität solcher Partikel mit Hilfe von Wasserlinsentests unter Verwendung eines Lemnatec-Systems 2 Obwohl die getesteten Partikel für Lemna minor ungiftig waren wurde Toxizität für andere Organismen wie Bakterien Algen oder Krebstiere festgestellt Chemikalien in Katalysatoren sind potenzielle Quellen für Umweltverschmutzung und ökotoxikologische Tests helfen bei der Beurteilung von Gefahrenpotenzialen solcher Stoffe Ein Team Schwerpunkt | Wasseranalytik 30 3 2021 www labo de Automatisch über sieben Tage gemessene Frondzahlen Bild LemnaTec Typische phänotypische Veränderungen von gestressten Fronden im Vergleich zu gesunden Fronden Bild LemnaTec